Schluss mit Iron (Buch)Blogging!

Vor gar nicht allzu langer Zeit berichtete ich noch voller Stolz, dass ich bereits seit einem halben Jahr eisern blogge – im Rahmen des Programms der Iron (Buch)Blogger galt es, jede Woche mindestens einen Artikel oder eine Rezension zu veröffentlichen. Und bis auf ein, zwei Ausnahmen habe ich mich echt gut gemacht, denn die Idee dahinter hat mich durchaus motiviert, auch mal mehr zu machen. Ihr habt es ja selbst gemerkt.

Nun ist es in den letzten Wochen wieder etwas ruhiger auf den Schattenwegen zugegangen, was verschiedene Gründe hatte. Trotzdem habe ich es irgendwie geschafft, die „Regel“ einzuhalten und wenigstens ein Posting pro Woche einzustellen, auch wenn es noch viel mehr hätte sein können. Und vor knapp zwei Wochen gab es da so einen Moment, in dem ich dachte, was zur Hölle?

goodbye

Denn die Iron (Buch)Blogger haben offiziell „tschüß“ gesagt. Nicht „bis bald“, sondern „leb wohl“. Die beiden hinter dem Konzept steckenden Köpfe haben einfach zu viele andere Sachen auf den ToDo-Listen, als dass sie sich gebührend um ein so großes Projekt kümmern können. Denn was als kleine Idee anfing, wuchs und wuchs und wuchs – über ihre Köpfe hinaus. Ich weiß gar nicht, wie viele Leute schlussendlich tatsächlich zu den Iron (Buch)Bloggern gehör(t)en, doch ich erinnere mich noch gut, dass in Frankfurt des Öfteren die Info fiel, dass jemand erst seit Kurzem dabei ist oder gerade darüber nachdenkt, einzusteigen.

Und nun kam vor zwei Wochen aus dem Nichts die Nachricht, dass es die Iron (Buch)Blogger in der bisherigen Form nicht länger geben wird. Aus nachvollziehbaren Gründen, was es jedoch nicht weniger traurig macht. Denn es war nicht nur der Ansporn, diese Woche nicht zahlen zu müssen, sondern auch das Gefühl, zu einer Gemeinschaft zu gehören, in der alle gleichberechtigt sind und wo man eigentlich auf alle Fragen irgendwie eine Antwort bekommen konnte. Und es ging nicht nur ums Bloggen per se, sondern auch um das Miteinander.

Was bedeutet das nun für die Schattenwege, euch als Leser und mich als Verfasserin dieser Artikel?
Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht. Denn ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass es seit dieser Bekanntgabe nicht irgendwie ruhiger geworden ist. Es war schon irgendwie hilfreich, jeden Freitag eine Mail vom Iron-Bot zu bekommen, falls in der betreffenden Woche noch kein Posting online gegangen war. Vielleicht sollte ich mir irgendwie so einen Auto-Mailer einbauen – was sagt der Hausmeister dazu? ;)

Fakt ist, dass ich natürlich versuchen will, mir möglichst viel von der Motivation beizubehalten. Fakt ist auch, dass die „normalen“ Iron Blogger nichts für mich sind, obwohl es auch hier in Hamburg eine große Anzahl derselben gibt und man den Austausch auf diese Weise durchaus auch mal außerhalb des Internets stattfinden lassen könnte. Aber zum einen sind die Gebühren für eine unbeschriebene Woche gleich fünfmal so hoch und das finde ich dann doch ein wenig übertrieben, zum anderen ist es wahrscheinlich auch genau die Masse an Menschen, die da mitmacht, die mich abschreckt. Denn ja, die Iron (Buch)Blogger waren auch stetig am Wachsen, trotzdem hatte ich dabei immer ein recht familiäres Gefühl.

Ich weiß also nicht so genau, wie sich der Abschied von Mama Charlotte und Papa Leander auswirken wird. Vielleicht wird sich gar nichts ändern und ich erhalte weiterhin die Mindestens-1-Artikel-pro-Woche-Regel aufrecht. Und überlege mir eine eigene Strafe. Aber inwieweit das funktionieren wird …

Man wird sehen. Mir persönlich tut es leid um die Iron (Buch)Blogger, denn ich fand das wirklich eine tolle Sache. Trotzdem verstehe ich die Entscheidung, auch wenn sie für uns alle überraschend kam. Deshalb bleibt an dieser Stelle wohl nur noch eins zu sagen – ein ganz herzliches Dankeschön an Charlotte und Leander für ihren Einsatz, ihre Zeit und ihre Nerven. Man liest sich sicher hier oder da wieder über den Weg ;)


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