Adventskalender 2014 – Türchen Nr. 7
Die Zeit schreitet voran – nur noch zweieinhalb Wochen bis Heilig Abend. Langsam wird die Zeit knapp. Habt ihr schon alle Geschenke zusammen? Falls nicht, findet ihr heute in der zweiten Ausgabe meiner persönlichen Geschenktipps vielleicht ein wenig Inspiration.
Dieses Mal gehen wir zurück ins Jahr 2011 – einige der Titel gehören bis heute zu den Büchern, an die ich immer noch gerne zurückdenke und an deren Geschichten ich mich sehr gut erinnern kann.
Jahreshighlights 2011
Die Herbst- und Weihnachtszeit ist für viele Menschen nicht nur die Zeit der Besinnlichkeit, sondern auch die Zeit der Trauer. Besonders zu den Feiertagen sticht das Fehlen von geliebten Personen schmerzlich hervor. Deshalb sind meine Geschenktipps für dieses Jahr etwas ernsterer Natur, denn sie setzen sich auf behut- und einfühlsame Weise mit Verlust und Trauer auseinander. Obwohl zwei Titel als Jugendbücher verkauft werden, seien sie auch trauernden Erwachsenen sehr ans Herz gelegt.
In „Sieben Minuten nach Mitternacht“ beschäftigen sich Patrick Ness und Siobhan Dowd mit dem Thema Krebs und dem bevorstehenden Verlust eines engen Familienmitgliedes auseinander. Eindrucksvoll gehen die Autoren dabei auf die Gefühlswelten und Ängste von Kindern und Jugendlichen ein, die anschaulich und nachvollziehbar dargestellt wird. Bewundernswert sind auch die zahlreichen Zeichnungen, mit denen die erzählte Geschichte veranschaulicht wird. Düster gestaltet bleibt dieses Buch im Kopf hängen und hilft auf wundersame Weise tatsächlich.
Mit dem Verlust einer Freundschaft durch Freitod und der Entdeckung, dass selbst die beste Freundin Geheimnisse vor einem hatte, setzt sich „Ich werde immer da sein, wo Du auch bist“ auseinander. Nina LaCours erstaunliches Debüt nimmt den Leser mit auf eine sonderbare Reise durch die verschiedenen Trauerphasen und lässt dabei tief in die Seele der jugendlichen Protagonistin und auch ihrer Freundin blicken. Ohne zu verurteilen bringt die Autorin verschiedene Verarbeitungsmöglichkeiten aufs Papier und zeigt dabei gleichzeitig, dass es keine falsche Art der Trauer gibt. Ein Buch über echte Freundschaft und darüber, dass das Leben immer weiter geht.
Mit „Das Lied der Träumerin“ legte die erfolgreiche Kinderbuchautorin Tanya Stewner in diesem Jahr ihren ersten AllAge-Roman vor. Berührend, emotional, Mut machend und Kampfgeist weckend schafft die Geschichte von der „Träumerin“ Angelia es nicht nur, wundervoll unterhaltend zu sein, sondern hinterlässt beim Leser auch noch lange den Nachhall, dass einfach alles möglich ist – und zwar nicht in typischer Roman-Manier gehalten, sondern tatsächlich authentisch und realitätsnah. Ein Buch, das vor allem den Menschen geschenkt werden sollte, die ein schweres Jahr hinter sich haben oder ihre eigenen Träume und Ziele aus den Ohren verloren zu haben scheinen – Menschen, die neuen Mut und Kampfgeist brauchen.
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