Blogtour: “Wundmal” von Saskia Berwein (Tag 3)

Wochenbergfest! Seit Beginn dieser Woche hattet ihr nun bereits Gelegenheit, die ersten beiden Stationen der Blogtour zu „Wundmal“ zu besuchen, und seid dabei hoffentlich nicht nur auf interessante Themen gestoßen, sondern auch über die jeweiligen farblich anders gekennzeichneten Worte gestolpert. Die solltet ihr euch übrigens unbedingt irgendwo notieren, denn am Ende der Tour sind diese – neben den vielen Informationen über das Buch, die euch neugierig genug gemacht haben sollten, dass ihr gleich in den nächsten Buchladen lauft und euch die Bücher kauft – Worte nämlich das Allerwichtigste.

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Bei mir wird sich heute alles um ein weiteres Schlüsselthema im vierten Fall für Jennifer Leitner und Oliver Grohmann drehen – das organisierte Verbrechen. Denn genau damit bekommen es die beiden Ermittler zu tun und das nichts nur aus der Ferne, sondern quasi hautnah. Um mehr darüber zu erfahren, solltet ihr das Buch natürlich am besten selbst lesen, aber ich kann euch zumindest schon mal ein paar Fakten und Informationen zum organisierten Verbrechen liefern.

Das Erste, was jedem von uns wahrscheinlich einfällt, wenn wir den Begriff „organisiertes Verbrechen“ hören, dürfte wohl die Mafia sein – viele Filme behandeln das Thema, viele Romane drehen sich genau darum und auch an der Front der Computer- und Konsolenspiele ist der Hintergrund oftmals von derartigen Geschichten geprägt. Doch tatsächlich ist das nut ein verhältnismäßig kleiner Teil. Der Begriff „organisierte Kriminalität“ bezeichnet allgemein Gruppierungen, die kriminelle Ziele systematisch verfolgen. Fachsprachlich wird der Begriff genauer definiert. Umgangssprachlich wird diese auch mit der Bandenkriminalität in Verbindung gebracht. (Quelle: Wikipedia) Auch wird das organisierte Verbrechen unterschieden in national und transnational. Eines haben diese Gruppierungen jedoch alle gemeinsam – sie sind immer profitorientiert. Die organisierte Kriminalität nutzt alle Betätigungsfelder mit hohen Gewinnspannen. (Quelle: wikipedia) Zu den wichtigsten Aktionen von organisiertem Verbrechen gehören übrigens Schmuggel jeglicher Art, natürlich Geldwäsche und auch Menschenhandel. Daher wird zum Beispiel auch Sexarbeit oftmals mit solchen kriminellen Hintergründen in Verbindung gebracht. Auch Drogenhandel, Schutzgelderpressung und der Handel mit legalen, vor allem aber illegalen Waffen fällt in das Betätigungsfeld des organisierten Verbrechens. Die Liste ist lang und kann im Grunde jeden Bereich des sozialen und wirtschaftlichen Lebens betreffen.

Das organisierte Verbrechen ist überwiegend hierarchisch aufgebaut, was bedeutet, dass der Kopf einer solchen Gruppierung meist nur eine Person ist, die mehrere Leute direkt unter sich hat, die wiederum noch mehr Handlanger befehligen, die ihrerseits weitere Angestellte für die Ausführung ihrer Aufträge haben – und so weiter und so fort. Im Grunde kann man sich das organisierte Verbrechen also wie eine Art Pyramide vorstellen – ganz oben sitzt der mächtige Boss und kassiert die fette Kohle, je tiefer man in der Hierarchie steht, desto dreckiger und gefährlicher werden die zu erledigenden Aufgaben. Es gibt aber auch netzwerkartige, funktional differenzierte Organisationsformen. Unabhängig davon werden kriminelle Organisationen häufig durch ethnische Solidarität, Sprache, Sitten sowie sozialen und familiären Hintergrund zusätzlich abgestützt. So entsteht unter den einzelnen Mitgliedern ein System persönlicher und geschäftlicher kriminell nutzbarer Verbindungen, in dem oft sehr feste Autoritäts- und Abhängigkeitsverhältnisse und Sanktionsmöglichkeiten für Abweichler bestehen. (Quelle: Wikipedia) Dadurch ist der oberste Boss meistens nicht persönlich in die „Drecksarbeit“ verwickelt, was es für die Polizei und ähnliche Institutionen schwierig macht, solche Netzwerke und Gruppierungen tatsächlich auszuhebeln – an den Kopf des Ganzen ist nur schwer ranzukommen, und wenn es doch mal dazu kommen sollte, ist diejenige Person nur selten wirklich zur Veranwortung zu ziehen.

Insgesamt ist das organisierte Verbrechen also nur schwer konkret zu definieren, seine Arme sind weitreichend und nur selten bis zu den tatsächlichen „Strippenziehern“ nachzuverfolgen. Mich persönlich fasziniert dieses Thema sehr, weshalb ich mich umso mehr gefreut habe, dass Saskia Berwein in „Wundmal“ Bezug darauf nimmt und es in ihre Geschichte aufgenommen hat. Natürlich kann so ein Roman nur bedingt in die Tiefe eindringen – ob es der Autorin trotzdem gelungen ist, ein passendes Bild zu zeichnen … tja, das erfahrt ihr nur, indem ihr selbst zum Buch greift und in die Geschichte eintaucht ;)


Selbstverständlich habe ich das Buch auch schon gelesen und werde euch so bald wie möglich die Rezension zur Verfügung stellen. Bis dahin seid ihr eingeladen, die anderen Stationen der Blogtour (noch einmal) zu besuchen und die entsprechenden Worte für das Gewinnspiel-Puzzle zu suchen. Denn natürlich könnt Ihr bei dieser Blogtour auch etwas gewinnen – und ich muss gestehen, dass ich echt neidisch bin und am liebsten selbst am Gewinnspiel teilnehmen würde ;)

Die Preise
Sonderpreis/Hauptpreis: 1 Meet & Greet auf der Frankfurter Buchmesse (Termin wird individuell mit dem Gewinner abgesprochen)
1. Preis: Drei Bände der „Ein Fall für Leitner & Grohmann“-Reihe nach Wahl, signiert mit Wunschwidmung
2. Preis: Zwei Bände der „Ein Fall für Leitner & Grohmann“-Reihe nach Wahl, signiert mit Wunschwidmung
3. Preis: Ein Band der „Ein Fall für Leitner & Grohmann“-Reihe nach Wahl, signiert mit Wunschwidmung

Alle Gewinner bekommen zusätzlich außerdem noch eine großzügige Portion des selbst gemachten Jailhouse-Chilis von Saskia (der Autorin ;)) dazu ;) Wenn nicht allein das schon ein Grund zur Teilnahme ist, dann weiß ich aber auch nicht!

Wie könnt Ihr mitmachen?
In den einzelnen Blogtour-Beiträgen findet ihr auf jedem der teilnehmenden Blogs ein bis zwei farbig hervorgehobene Wörter. Wenn ihr alle Wörter gesammelt habt, müsst ihr sie nur noch zu einem sinnvollen Satz (der übrigens aus „Wundmal“ stammt!) zusammensetzen. Anschließend füllt ihr das untenstehende Formular aus – und schon seid ihr im Lostopf! Teilnahmeschluss ist der 03. Oktober um 23:59 Uhr.

Das Kleingedruckte
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Teilnahme ist ab 18 Jahren, bei Minderjährigen nur mit Einverständnis der Eltern möglich.
Der Versand erfolgt innerhalb Deutschlands, der Schweiz und den EU-Ländern.
Für den Versand wird keine Haftung übernommen.
Eine Barauszahlung ist ausgeschlossen.
Die Daten werden ausschließlich für das Gewinnspiel verwendet und danach gelöscht.
Im Gewinnfall des Hauptpreises werden Reisekosten und Messeeintritt nicht übernommen.

Tja, und nun bleibt mir nicht mehr viel mehr zu sagen, als dass ich euch natürlich bei der weiteren Tour viel Spaß wünsche und allen Schattenwege-Lesern kräftig die Daumen fürs Gewinnspiel drücke ;)


Alle Stationen auf einen Klick:

28.09.2015 – Lu’s Buchgeflüster
29.09.2015 – Schlunzenbuecher
30.09.2015 – Buchstabenfängerin
01.10.2015 – Schattenwege.net
02.10.2015 – Bücherwurm2punkt0



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4 Kommentare
  1. Huhu Jess,

    vielen Dank für den heutigen Blogtag :D
    Ich habe bei dem Begriff Organisiertes verbrechen auch die Mafia im Kopf, genauso wie Waffenschieberei, Prostitution und ähnliches :D
    Es war interessant dies zu lesen :D

    Lieben Gruß, Yvonne
    yvonne.rauchbach@freenet.de

  2. Amelie sagt:

    Hallo Jessica!
    Das organisierte Verbrechen ist wirklich ein interessantes Schneeballsystem. ;)
    Dein Beitrag war wirklich lesenswert. Danke!

    Liebe Grüße,
    Amelie

  3. Margareta Gebhardt sagt:

    Hallo ,

    Sehr interessanter Beitrag . Vielen Dank .
    Ich wünsche Dir schönen Tag .

    Liebe Margareta

  4. Verena Julia sagt:

    Hey Jess,
    danke für den informativen Beitrag und hast auf jeden Fall Recht, bei organisiertem Verbrechen denke ich auch immer zuerst an die Mafia und Italien. Wahrscheinlich ist da auch ein bisschen die Filmindustrie dran schuld, zumindest bei mir.
    Liebe Grüße, Verena.

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