Adventskalender 2014 – Türchen Nr. 5
Die Weihnachtszeit ist jedes Jahr wieder ein willkommener Anlass für Autoren und Verlage, zahlreiche Bücher mit eben dieser Thematik auf den Markt. Dabei werden ganz unterschiedliche Geschichten erzählt, in jedem Genre gibt es andere Möglichkeiten – und nicht immer geht es dabei besinnlich zu. Mal spannend, mal erotisch, aber auch so manche schöne Liebesgeschichte kann sich hinter weihnachtlichen Covern und Titeln verstecken.
Eine kleine Auswahl der von mir gelesenen Weihnachtsromane habe ich für euch heute zusammengestellt.
„Höllische Weihnachten“ von Alisha Bionda (Hrsg.) ist eine gelungene Sammlung erotischer Leckerbissen, in die die Weihnachtsstimmung eingebunden wurde, ohne aus dem Rahmen zu fallen.
„Der Weihnachtshund“ von Daniel Glattauer strapaziert die Lachmuskeln seiner Leser, lenkt herrlich vom Vorweihnachtsstress ab und ist mit all seinem Charme ein Muss für jeden, der dem Weihnachtsalltag entfliehen möchte.
Auch in „Zeit deines Lebens“ von Cecelia Ahern wird die Weihnachtszeit thematisiert, was sich bereits in der optischen Aufmachung bemerkbar macht. Leider ist die Geschichte typisch moralisch für diese Zeit, sodass sich schon während des Lesens ein bitterer Beigeschmack breit macht.
„Magie der Weihnacht“ von Richard Paul Evans ist ein Buch, das den Zauber von Weihnachten ein bisschen zurückbringt, durch eine wunderschöne Aufmachung besticht und über dessen kleine Ungereimtheiten man gerne hinweg sieht, für stille Winterabende und nicht nur Weihnachtsfans zu empfehlen.
Pierre Szalowski schafft mit seinem Debütroman „Bei Kälte ändern Fische ihre Bahnen“ einen zur Weihnachtszeit passenden, wundervoll tiefsinnigen Roman, der zeigt, dass manche Dinge ihre eigenen Wege finden und manchmal eben doch Wünsche in Erfüllung gehen können. Leise wie fallender Schnee und wärmend wie ein Kaminfeuer – eine Empfehlung zu Weihnachten!
Von den angekündigten „spannenden Weihnachten“ ist leider während des Lesens nicht viel zu merken und auch nach der letzten Seite fragt man sich, nach welchen Kriterien die Geschichten in „Alle Morde wieder“ aufgenommen wurden. Wirklich überzeugen kann maximal ein Drittel der ausgewählten Geschichten, der Rest bietet leider nur seichte und völlig unspannende Unterhaltung. Beim nächsten Versuch vielleicht doch beiden Geschlechtern die Chance geben – der Markt bietet so großartige männliche Krimi-Autoren!
Bestimmt habe ich noch mehr Weihnachtsbücher gelesen, viele sind mir wahrscheinlich einfach wieder aus dem Kopf gerutscht – doch ich glaube, dass die eine oder andere hier ausgesprochene Empfehlung sicherlich noch nicht bei all meinen Lesern auf dem Schirm, sodass vielleicht noch so manche Neuentdeckung gefunden werden kann.
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