Ein geheimnisvoller Brief aus Amsterdam
Wie einige andere Buchliebhaber, die bereits darüber berichteten, habe auch ich im Laufe der letzten Woche einen seltsamen Brief bekommen. Einen Brief ohne Absender, was mich ja grundsätzlich schon mal ziemlich misstrauisch gemacht hat. Ein simpler, cremefarbener Umschlag mit einem verwischten Poststempel, der keinerlei Aufschluss darüber gab, woher der Brief kommt, von wem er ist und warum er in meinem Briefkasten liegt. Na ja, zumindest der letzte Punkt konnte recht schnell geklärt werden, denn der Brief war an mich persönlich adressiert.
Beim Öffnen des Umschlags fiel mir dann ein zweifach gefalteter, ebenfalls cremefarbener Briefbogen entgegen, der scheinbar mit sehr zittriger Hand beschrieben wurde. Außerdem segelte auch noch ein kleiner Bogen Transparentpapier auf meinen Schreibtisch, auf den eine Einladung zu einer Performance gedruckt war. Offensichtlich stammte der Brief von der Künstlerin, die zu dieser Performance einlud. Wirklich schlauer in Bezug auf den Grund für den Brief war ich allerdings auch nach dem Öffnen nicht, denn der Name dieser Künstlerin sagte mir rein gar nichts. Auf dem Transparentpapier war aber auch noch eine Internet-Adresse aufgedruckt, und während ich ungeduldig darauf wartete, dass mein Notebook hochfuhr, damit ich diese Seite checken konnte, überflog ich einmal kurz den beigelegten Brief. Ja, ich weiß, wer liest denn den Brief erst nach dem Angucken des Flyers? Was soll ich sagen – ich mache das so.
Irgendwas an dem Brief wirkte verstörend, vor allem aufgrund einiger persönlicher Details, die darin erwähnt wurden, und über meine Grübeleien vergaß ich dann, dass ich doch eigentlich auf wwww.klammroth.com nachgucken wollte, was es mit dieser geheimnisvollen Post auf sich hat. Stattdessen las ich den Brief mehrere Male, stolperte über vereinzelte Worte und einige überschriebene Buchstaben, konnte mir trotzdem noch immer keinen Reim auf all das machen. Erst als sich das Notebook wieder in den Ruhemodus versetzte, erinnerte ich mich daran und unterbrach meine Grübeleien, um auf der Webseite nach weiteren Hinweisen zu suchen.
Schnell stellte sich dann heraus, dass es sich bei der mir unbekannten Künstlerin um die Protagonistin eines Buches handelt, das unglaublich vielversprechend klingt. Eine spannende Werbeaktion also, für die ich mich vor einiger Zeit angemeldet und die ich schon wieder ganz vergessen hatte. Umso deutlicher ist sie jetzt in meinem Verstand und ich warte sehnsüchtig darauf, was diesem Brief wohl noch folgen wird. Eins steht für mich jedenfalls fest: Dieses Buch wird definitiv in meinem Regal landen, und schon jetzt bin ich sehr gespannt auf die Geschichte von Anais. Natürlich werde ich berichten, wie es mit dieser anonymen Werbepost weitergeht.
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