Schattenkämpferin goes california #2
Willkommen zum zweiten Reisebericht aus Südkalifornien – heute beginne ich mit einem Lied, das mir nicht mehr aus dem Kopf geht, seit ich fünf Tage nach meiner Ankunft einen Mordsspaziergang gemacht habe. Die Amerikaner, denen ich davon im Nachgang erzählt habe, erklärten mich umgehend für verrückt – aber was will man machen, wenn man kein Auto und auch keinen Führerschein hat? Da bleibt einem nur der Bus oder die Füße. Und ich brauchte nach dem langen Flug und den ersten nervenaufreibenden Tagen einfach ein bisschen mehr Bewegung, frische Luft und viel Natur. Also entschied ich mich für einen Tagesausflug in den Griffith Park, um dort das Observatorium, das Hollywood-Zeichen und anschließend den Walk of Fame auf dem Hollywood Boulevard zu besuchen. Insgesamt waren es ungefähr 20 Meilen – umgerechnet also etwas mehr als 32 Kilometer. Also ja, vielleicht bin ich ein bisschen verrückt :D


Und dabei war diese Strecke noch die harmloseste. Mir war zwar klar, dass der Griffith Park in den Bergen liegt, aber ich ahnte nicht, wie krass der „Aufstieg“ zum Observatory tatsächlich sein würde. Na ja gut, ich bin ja auch völlig untrainiert losgezogen, zudem in meinen geliebten Chucks und mit viel zu viel „Gepäck“, weil ich mein Journey-Journal natürlich mitnehmen musste, um in meinen Pausen ein wenig über den Tag zu schreiben.
All die Anstrengung wurde aber belohnt, als ich völlig außer Puste endlich oben ankam und diesen sagenhaften Blick auf Los Angeles geschenkt bekam (zum Vergrößern aufs Bild klicken):
Ehrlich gesagt, kamen mir in dem Moment ganz kurz die Tränen und ich war einfach völlig überwältigt. Auch aufs Hollywood-Sign konnte ich von dort aus schon einen wunderbaren Blick werfen, doch damit gab ich mich nicht zufrieden – ich wollte näher ran und so machte ich mich nach einer kurzen (oder etwas längeren) Pause quer durch die Berge wieder auf den Weg in Richtung der Aussichtsplattform des Hollywood-Signs. Der Weg zurück nach unten war nicht ganz so schlimm und ging irgendwie auch schneller als der Aufstieg, aber dann warteten wieder verschlungene, kleine Straßen und enorme Hügel (und verdammt steile Treppen!) auf mich. Inzwischen zeigte sich auch die Sonne und ich geriet doch wieder ganz schön ins Schwitzen.

Tja, und am Hollywood Boulevard habe ich es mir dann natürlich nicht nehmen lassen, gleich beim ersten Starbucks einzukehren und mir einen extragroßen Venti Chai Tea Latte zu gönnen. Auch ein paar erste Sterne habe ich fotografiert, aber da wird es zu gegebener Zeit dann wahrscheinlich einen extra Artikel mit einer Menge Fotos geben, wenn ich ein zweites, drittes, viertes Mal dort war und wirklich alle Sterne abgelaufen bin ;)
Teil 1: Schattenkämpferin goes california #1
Teil 2: Schattenkämpferin goes california #2
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eine Kommentar







Wow. Was für ein toller Bericht. Was hältst du davon ein Buch von deiner Kalifornienreise zu schreiben. Wird bestimmt ein Bestseller. Viel viel Spaß noch und bitte noch viel mehr Glg P.S. Wir machen gerade Kurzurlaub auf unserer Lieblingsinsel Texel.