Bloggen ist (nicht nur) (k)eine Kunst.

In den letzten Monaten, oder sind’s schon Jahre, erlebt das WorldWideWeb eine wahre Flut von neuentstehenden Blogs mit ganz unterschiedlichen Themeninhalten. Vor allem Buchblogs erfreuen sich am Erblicken der Welt, die Betreiber sind meist hochmotiviert und voller Tatendrang. Über die Hintergründe der Motivation, das Durchhaltevermögen, die Vorgehensweisen und das Miteinander untereinander möchte ich mich hier aber gar nicht äußern – das haben ganz andere an ganz anderer Stelle schon zur Genüge getan, und ich werde mich ganz sicher nicht in diese Gruppe einreihen, auch wenn ich zu dieser Thematik ebenfalls einiges zu sagen hätte. Doch wie alles im Leben muss man auch die Buchblogger auf sehr differenzierte Weise betrachten, und dafür fehlen mir schlichtweg Zeit und auch Lust, denn man kommt vom Hundertsten ins Tausendste und hat doch immer noch nicht alles einbezogen.

Daher nein, in diesem Artikel soll es nicht ums Buchbloggen per se gehen. Stattdessen möchte ich ganz allgemein ein paar (mehr) Worte zum Bloggen an sich sagen und als „alter Hase“ vielleicht auch den einen oder anderen Tipp für unsichere Neulinge, übermotivierte Anfänger und zweifelnde Erfahrene mit auf den Weg geben. Dabei ist das hier natürlich nicht als Bibel anzusehen, denn auch ich mit meinen inzwischen fast sieben Jahren Blogger-Erfahrung bin ganz bestimmt nicht allwissend und lerne mit jedem einzelnen Posting noch dazu. Dies hier ist eher als eine Art Nachschlagewerk mit Hinweisen zu verstehen, aber kein Garant für das erfolgreiche Führen eines Blogs – jeder muss selbst Erfahrungen sammeln.

Irrtümlicherweise werden auch die Schattenwege des Öfteren für einen Buchblog gehalten. Deshalb an dieser Stelle noch einmal ganz klar: Die Schattenwege sind kein Buchblog!
Das waren sie nie und das werden sie auch nie ausschließlich sein, auch wenn sich vieles hier um das Thema Literatur dreht – was einfach daran liegt, dass dieses Themengebiet einen großen Bereich in meinem Leben einnimmt. Doch die Schattenwege sind eine Plattform, auf der auch viele andere Themen besprochen werden, neben der Literatur gibt es hier Musik, Filme, persönliche Gedanken und ein paar andere Dinge zu finden. Das war und ist eine Entwicklung, die sich im Laufe der Zeit so ergeben hat, einen Buchblog hatte ich jedoch zu Beginn meiner Blogger-Karriere sicher nicht im Sinn.

Aber wie bin ich eigentlich zum Bloggen gekommen?
Angefangen hat bei mir alles mit einem stinknormalen Web-Tagebuch, dessen erster Eintrag am 07. Januar 2006 (ja, ich habe extra für euch nachgeschaut) gesetzt wurde. Inzwischen ist dieses Erstlingswerk, das in einer meiner dunkelsten Lebensphasen entstanden und inhaltlich dementsprechend gestaltet ist, nicht mehr öffentlich zugänglich, obwohl zumindest einige der dort geschriebenen Postings auch hier zu finden sind, tief vergraben im Archiv. Durch einen damaligen Freund habe ich das Prinzip Blog kennen, schätzen und lieben gelernt – es war für mich damals eine Möglichkeit, mich über alles auszukotzen und deutschlandweit mit meinen Internet-Freunden zu kommunizieren, ohne auf die Uhrzeit oder den Tagesrhythmus Rücksicht nehmen zu müssen. Mit besagtem Freund lieferte ich mir seinerzeit geradezu Blog-Duelle, irgendwann redeten wir nicht mehr direkt miteinander, sondern nur noch über unsere Blogpostings, mit allen Schikanen und versteckten Andeutungen, nach allen Regeln der Kunst.

Ein Standard-Satz, den übrigens sämtliche Freunde damals auf Fragen nach meinem Befinden oder Neuigkeiten in meinem Leben oft zu hören bekamen, war: „Schau in den Blog!“ Ich war süchtig und schrieb, oft auch handschriftlich, um es später abzutippen, mehrfach am Tag über alles Mögliche, selbst auf der Arbeit und in der Berufschule hatte ich nur eins im Kopf: Den nächsten Artikel. Der Blog wurde tatsächlich mein Tagebuch und wenn ich heute darüber nachdenke, was dort alles für die ganze aufs Internet Zugriff habende Welt lesbar war, wird mir doch so manches Mal mulmig zumute.

Dieses mulmige Gefühl war dann irgendwann auch der Grund, warum ich von meinem ersten Blog-Anbieter zu einem anderen gewechselt bin. Ich wollte einen Passwort-Schutz für meinen Seelenmüll, weil ich natürlich irgendwann gemerkt habe, dass ich doch ganz schön viel von mir preisgebe. Ein Stück weit hing zugegebenermaßen auch der Gedanke dahinter, gewissen Menschen eine lange Nase drehen zu können, so nach dem Motto „Ich hab ein Geheimnis vor Dir, haha, und Du kommst nicht an dieses Posting ran!“ Natürlich stellen diese Passwörter nur ein begrenzten Schutz dar und ich habe tatsächlich auch nur wenig Gebrauch davon gemacht – denn wozu denn bloggen, wenn ich alles mit einem Passwort schütze? Wirklich private Dinge kommen jetzt in mein richtiges Tagebuch, und alles andere, worüber ich so nachdenke und was so in meinem Leben passiert, findet seinen Platz hier.

Ab Mitte Oktober 2008 war ich also unter gleichem Namen, aber neuem Zusatz zu finden – inhaltlich hatte sich zu diesem Zeitpunkt nichts geändert. Mein Blog war nach wie vor ein Tagebuch, in dem auch hin und wieder mal über Bücher gesprochen wurde, glaube ich jedenfalls. Erst knapp zwei Jahre später habe ich mich dazu entschlossen, meine bei Literatopia veröffentlichten Rezensionen und Interviews auch auf eine eigene Seite zu ziehen, um sie im Falle meines Ausscheidens oder bei einem Servercrash oder oder oder einfach in Sicherheit zu wissen. Doch auch dieser Zweit-Blog war im Grunde kein richtiger Buchblog, wie man ihn heutzutage zuhauf findet. Vielmehr war es einfach nur eine Sicherungsdatenbank für Rezensionen und Interviews aus meiner Feder, mehr gab es dort nicht zu finden. Dafür verkam dann mein „normaler“ Blog immer mehr zu etwas in dieser Richtung, was ich eigentlich gar nicht wollte, aber auch irgendwie nicht mehr stoppen konnte. Immer wieder habe ich mir zwischendurch vorgenommen, wieder mehr persönliche Sachen zu posten, Musikempfehlungen auszusprechen, Filmkritiken zu schreiben und private Anekdoten zum Besten zu geben. So richtig ist mir das bis heute nicht gelungen, aber ich arbeite dran (wie man sieht, auch mit diesem Artikel).

Wann genau dann die Idee entstanden ist, all diese verschiedenen Blogs auf eine Seite zu ziehen und zu einem großen Ganzen zusammen zu fassen, weiß ich nicht mehr genau. Ich stöberte im Netz nach freien Domains und zum Geburtstag im April letzten Jahres schenkten mir meine Freunde dann schließlich meine Wunschdomain – quasi jedenfalls, denn der Anbieter hatte einfach mal eine Null an seinem Preis vergessen. So suchte ich mir recht kurzfristig eine Alternative, mit der ich heute unglaublich zufrieden bin, weil sie besser zu dem passt, was ich mir inhaltlich vorgestellt habe. Bis es dann konkret wurde, verging aber auch wieder etwas Zeit, und erst im Juli 2011 fanden die „Schattenwege“ endlich ihren Weg in die Welt des Internets. Und obwohl die Ursprünge in der Blogger-Welt liegen und die Hintergrundsoftware ebenfalls über eine Blogger-Basis läuft, bestehe ich inzwischen darauf, dass die „Schattenwege“ kein (Buch-)Blog sind und ich keine (Buch-)Bloggerin bin. Ich besitze eine Domain, die eine Seite darstellt, auf der es verschiedene Inhalte zu finden gibt. Punkt. Und ja, in diesem Punkt kann ich auch gerne ein bisschen (mehr) unleidlich werden, wenn man’s drauf anlegt ;)

Doch zurück zum eigentlichen Thema. Verschiedene Diskussionen auf Facebook und persönliche an mich gerichtete Anfragen haben mich schon vor mehreren Wochen auf den Gedanken gebracht, mal über meine ganz eigenen Erfahrungen zu berichten und zu erzählen, wie ich mit diesem oder jenem umgehe. Da Bloggen sehr vielseitig sein kann, kann ich natürlich nicht auf alle Einzelheiten eingehen, und in den meisten Punkten bezieht sich das hier Geschriebene tatsächlich auf die Thematik des Buchbloggens, aber ich will versuchen, die einzelnen Sachen etwas allgemeiner zu verpacken. Sollte euch noch was einfallen, was aufgenommen werden muss, dann schreibt mich gerne an – Mail, PN auf FB, Kommentarfunktion – und ich ergänze diese Liste um die genannten Punkte, soweit ich denn etwas dazu sagen kann.

Zu allererst mal ein paar wahllos aufgezählte Eigenschaften, die ich kennen gelernt habe. Bloggen ist:

aufregend, süchtigmachend, spaßbringend, bindend,
nervenaufreibend, gedankensortierend, inspirierend, stressig,
verpflichtend, arbeitsintensiv, krampfig, anstrengend,
vielseitig, freiwillig, zeitintensiv, fantasievoll,
beängstigend, motivierend, irreführend, spannend

und noch vieles mehr. Auf einige dieser genannten Eigenschaften möchte ich gerne genauer eingehen, weil sie gut zu den Fragen passen, die an mich heran getragen wurden.

Erstens: Privates Bloggen soll Spaß machen! Ganz genau, ihr lest richtig. Ihr solltet Spaß an dem haben, was ihr tut – und zwar immer. Sobald ihr merkt, dass ihr keinen Spaß mehr an der Sache habt, sobald ihr das Gefühl des Zwangs habt: Gönnt euch und eurem Blog eine kleine Pause. Denn wenn ihr nicht mehr mit Herzblut dabei sein, merkt man das euren Postings an. Und das ist weder euch noch euren Lesern gegenüber fair. Kleine Auszeiten sind wichtig, also nehmt sie euch. Und zwar ohne schlechtes Gewissen, weil da zum Beispiel noch gefühlte tausend Rezensionen warten, die geschrieben werden müssen. Aber: Achtet darauf, dass eure Auszeiten nicht zu lang dauern! Denn wenn ein Blog langsam stirbt, verliert er Leser, und die zurück zu gewinnen, ist sicher nicht einfach. Haltet eure Leser bei längeren TimeOuts auf dem Laufenden und gebt zwischendurch wenigstens ein kleines Lebenszeichen. Sicherer ist es, sich von Anfang an einen Tag in der Woche nur für sich frei zu halten und an diesem Tag nur das zu machen, worauf man selbst Lust hat. Was in der Regel dann nicht immer einzuhalten ist, aber eine grundsätzliche Kontinuität ermöglicht.

Womit ich gleich beim zweiten Punkt bin: Übernehmt euch nicht! Immer nur so viel, wie ihr realistisch betrachtet auch bewerkstelligen und abarbeiten könnt. Denn ja, ein Blog bedeutet Arbeit, und zwar eine Menge davon, und die ist nicht mal eben schnell nebenbei erledigt, sondern erfordert wirklich Zeit. Seid euch bewusst, dass Bloggen anfangs vielleicht ein netter Zeitvertreib ist, jedoch auch schnell zu einem ernsthaften Hobby werden kann. Und dann geht’s meist ans Eingemachte, weil mehr anfällt als ursprünglich gedacht. Macht euch gerne Listen, aber seid euch im Klaren darüber, dass für jeden Punkt, den ihr streichen könnt, mindestens einer, eher zwei oder mehr wieder dazukommen. Warum ich da so sicher bin? Ganz einfach: Weil jede erledigte Aufgabe zu neuen Ideen inspiriert. Und das ist gut so, denn schließlich wollt ihr ja nicht, dass euer Blog irgendwann langweilig wird.

Was in dieser Hinsicht außerdem wichtig ist, ist die vielseitige Interaktion mit euren Lesern: Seid ansprechbar, seid erreichbar, macht Leseraktionen – aber nicht nur für den euch bekannten Kreis, sondern auch für solche, die zufällig über euren Blog stolpern. GoogleFriendConnect ist bestimmt eine tolle Sache, bringt aber letzten Endes gar nichts. Die Zahlen sehen vielleicht schön aus, aber wirklich gewährleistet ist dadurch nicht, dass diese Leute auch wirklich regelmäßig auf eure Seite schauen. Also begrenzt eure Gewinnspiele nicht ausschließlich auf die Personen, die eurem Blog auf welchem nachvollziehbaren Weg auch immer folgen. Womit ich nicht sagen will, dass ihr gar keine „nur für Leser“-Gewinnspiele machen sollt, um Himmels willen. Doch gebt auch solchen Lesern die Chance, die kein Google- oder Facebook- oder Twitter-Konto haben, mal bei euch zu gewinnen. Dabei geht ihr natürlich das Risiko ein, mal was an jemanden zu verschenken, der nur einmal zufällig da war – aber das kann euch bei den anderen Gewinnspielen auch passieren. Denn was wollt ihr machen, wenn nach dem Gewinnspiel wieder jemand „entliket“?

Je nach Inhalt eures Blogs und euren persönlichen Vorstellungen seid abwechslungsreich – und damit meine ich nicht, dass ihr wöchentlich ein neues Layout einrichten oder wild mit den verschiedenen Farben experimentieren sollt. Vielmehr könnt ihr ganz wunderbar in allen Bereichen des Lebens mit den Themen spielen. Lasst euch auf Neues ein, findet spannende Möglichkeiten, den Lesern eure Herzensangelegenheiten in Sachen Blog näher zu bringen. Arbeitet mit Bildern und vor allem Absätzen (das war etwas, das ich als erstes von meinen Lesern gelernt habe), um die Texte aufzulockern und eure Besucher nicht nur stumpf zum Lesen zu zwingen. Denn das Lesen am Bildschirm ist einfach auf Dauer anstrengend und so mancher ist dankbar für eine kurze Verschnaufpause seiner sehenden Organe. Aber übertreibt es auch nicht, wählt die Grafiken zum Thema passend und unterteilt längere Texte in sinnvolle Abschnitte.

Und zu guter Letzt: Macht euch nicht verrückt. Seht andere Blogger nicht als Konkurrenz, sondern alle gemeinsam als eine Gemeinschaft, die voneinander lernen kann. Seid nicht neidisch auf ach so tolle Leserzahlen, auf ein ach so schönes Design, auf ach so dicke Buchpakete. Haltet euch immer vor Augen, was ihr geschaffen habt, und seid stolz darauf. Wenn ihr Hilfe braucht, fragt danach. Wenn euch etwas nicht gefällt, dann äußert das in einem angemessenen Ton. Fühlt euch nicht persönlich durch irgendwas angegriffen, denn in den allermeisten Fällen meint niemand direkt euch, sondern nur irgendwen aus der unfassbar großen Bloggergemeinde. Lasst euch zu nichts zwingen, was ihr nicht wollt, und drängt auch niemandem eure Meinung auf.

Zusammengefasst:
Bloggen ist vieles, aber nicht langweilig, und eigentlich ist Bloggen genau das, was jeder Einzelne von uns daraus macht. Es gibt kein Patentrezept für das Führen eines erfolgreichen Blogs und kaum jemand von „uns“ wird jemals mit dem, was er aktuell in der Bloggerkultur tut, wirkliches Geld verdienen. Carrie Bradshaw ist ein tolles Vorbild (für mich zumindest, meine kleine Cousine (:-*) hat mich darauf gebracht), das sich aber fernab der Realität bewegt.

Macht das, was ihr für richtig haltet, und denkt immer daran, dass ihr jederzeit aufhören könnt – aber spielt nicht mit dieser Macht. Wenn ihr ans Aufhören denkt, dann zieht euch zurück. Gönnt euch oben genannte Pause. Lasst eure Leser wissen, dass ihr nicht so recht wisst, wie es weitergehen wird. Jedoch nicht, weil ihr Bestätigung braucht, dass ihr noch gelesen werdet. Sondern weil ihr tatsächlich unsicher seid.

Und wer behauptet, es sei ihm egal, ob sein Blog gelesen wird, der lügt. Wer behauptet, dass sein Blog nur für sich selbst geschrieben wird, der lügt. Denn wenn es so wäre, dann wäre dieser Blog nicht im Internet zu finden. Dann würde derjenige, der das behauptet, seine Texte auf Papier schreiben und Zuhause in einem Ordner im Regal sammeln. Dann würde es ausreichen, die Rezensionen auf Amazon oder anderen Verkaufsportalen zu veröffentlichen. Und dann wäre auch die Enttäuschung nicht so groß, wenn hier oder da mal ein Leser laut Anzeige wegfällt.

Bestimmt fehlt so einiges in diesem Text, das mir im Nachhinein noch einfallen wird oder das ich nach mehrfachem Drüberlesen unbedingt noch ergänzen möchte. Ihr seid eingeladen, euch in den Kommentaren auszutoben, und natürlich dürft ihr auch in tosendes Beifallgeklatsche mit Jubelgeschrei ausbrechen, weil ihr Anteil an diesem überaus grandiosen Artikel haben durftet, den meine faszinierend geniale Person da wieder zusammen gezaubert hat ;)

Ich umarme euch – danke für eure Aufmerksamkeit und euer Durchhaltevermögen!


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18 Kommentare
  1. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!!!

  2. Vanessa sagt:

    Ein sehr schön geschriebener Text mit vielen tollen Tipps!

    Vielen Dank dafür!

  3. Steffi sagt:

    Huhu!
    EIn wirklich toller Beitrag und wow … du bist ja schon ein richtig alter Hase in der Bloggerwelt. ;)
    Lg Steffi

    • Schattenkämpferin sagt:

      Lieben Dank, Steffi – und ja, in Bloggerjahren gerechnet gehöre ich schon zu den älteren Eisen *lach* Was aber gar nicht schlimm ist, denn Erfahrungen sind wichtig und, wie man sieht, hilfreich für mich und andere :)

  4. Damaris sagt:

    So, von Blogger-Kollegin zu Blogger-Kollegin (auch wenn ich mich als BUCH-Bloggerin sehe, hihi). DANKE für deinen Beitrag, du hast dir damit richtig viel Arbeit gemacht und sprichst mir mit vielen deinen Punken aus der Seele. Ich habe seit meinen Anfängen auch viel dazugelernt und bin tielweise meilenweit entfert von manchen Dingen, die in der Anfangsphase des Bloggens so liefen :-) Und ich lerne immer noch (zB wird mein als/wie-Ding besser). Inwieweit ich viele deiner Tipps beherzigen kann, weiß ich noch nicht. Ich bin (leider) ein Perfektionist und kann mich von manchen meiner Ansprüche nicht gut lösen. Befreit hab ich mich vom Leserwahn durch GFC und irgendwelchen Buch-Listen-Statistiken-Klimbim, die das Bloggen oft lästig gemacht haben.
    Oh, jetzt wollte ich gar nicht so viel schreiben. Jedenfalls, toller Beitrag mit vielen Tipps für neue und vielleicht auch frustrierte Blogger. Danke!
    Herzlich,
    Damaris

    • Schattenkämpferin sagt:

      Hihi, meine liebe Damaris,
      ehrlich gesagt habe ich Deinem Kommentar mit Spannung entgegen geblickt, da Du ja auch Teil der Verursachenden oder Auslösenden für diesen Artikel warst. Und ich bin froh, dass ich vieles von dem, was wir privat schon angesprochen hatten, wieder aufgreifen konnte, um darauf hoffentlich hilfreiche Tipps zu formulieren.

      Natürlich muss jeder selbst sehen, was davon als nützlich betrachtet werden kann, was zu einem selbst passt und womit man gut arbeiten kann. Ich kann ja hier auch nur von meinen eigenen Erfahrungen und Eindrücken berichten, und davon habe ich in den fast sieben Jahren doch einige gesammelt. Für komplette Neulinge ist sowieso erstmal alles spannend und aufregend und muss unbedingt ausprobiert werden – soll es ja auch, denn nur durch Fehltritte kann man lernen.
      Die Zeit des Lernens und des Entdeckens in den ersten Monaten würde ich um nichts in der Welt missen wollen, sie hat mich sehr viel weiter gebracht. Aber man lernt eben auch nur, wenn man dran bleibt und sich nicht einigelt, nur weil mal was nicht so toll läuft.

      Mir fallen grad schon wieder ganz viele Sachen ein, die ich am liebsten noch ergänzen möchte. Vielleicht schreibe ich irgendwann mal einen zweiten Teil *lach*

      Herzlichst zurück,
      Jess

  5. Favola sagt:

    Ein wirklich toller Beitrag, den du die da von der Seele geschrieben hast. Ich habe hinsehe interessiert gelesen, denn man merkt, wie viel Herzblut da drin und auch in deinem Blog steckt.
    Ich selber habe meine erste persönliche Homepage etwa im Jahr 2000 mit einem html-Buch für Anfänger selber programmiert . . . Mein Buchbloggerszene ist dann erst vor etwas mehr als einem Jahr entstanden . . .
    Ich hoffe, dass möglichst viele Blogger sich die Zeit nehmen, sich deinen Artikel durchzulesen :-)

    lG Favola

    • Schattenkämpferin sagt:

      Hallo Favola,

      siehst Du, meine beiden selbstkreierten Homepages habe ich ganz vergessen. Na ja, oder eher verdrängt, denn diese ersten Versuche waren wirklich schaurig, auch wenn ich heute sehr dankbar für die damalige Übung bin, weil es doch hilfreich ist, sich ein bisschen im HTML auszukennen.
      Andererseits hatte das damals auch rein gar nichts mit Bloggen zu tun, auf diesen Seiten waren nur einige meiner Gedichte und Geschichten zu finden. Das, was ich heute mache, hat ganz anderes Niveau ^^

      Danke, dass Du meinen Artikel gelesen hast und für sinnvoll erachtet hast. Ich hoffe wirklich, dass einige etwas für sich daraus ziehen können, um ein besseres Gefühl fürs Bloggen zu bekommen.

      Liebe Grüße!

  6. Aki sagt:

    deinen Artikel zum Thema bloggen finde ich super.
    ich habe selber auch vor mehreren Jahren mal einen Blog gehabt, dann überhaupt keine Lust mehr dank Studium und zuvielen Freunden ;)
    und jetzt habe ich wieder einen Blog begonnen, weil ich gemerkt habe, dass ich es doch gerne wieder versuchen würde.
    Aber einen reinen Buchblog, das könnte ich schon aufgrund meiner Lebensumstände und meiner Interessen nicht mehr machen. Bei meinem alten Buchblog kam ich mir irgendwann wirklich „gezwungen“ vor bloß schnell das nächste Buch, die nächste Rezi zu veröffentlichen. Mir ist dann bewusst geworden, dass ich Bücher aber viel zu sehr liebe um sie einfach so hinwegzulesen. Deswegen dann die Pause.
    Momentan suche ich noch ein gesundes Maß aus persönlich/privatem Rahmen den eh kaum einer liest..und Büchern, Wolle, Kinderkram..
    Aber wie du schon so schön in deinem Artikel festgehalten hast:
    ein Blog kann wachsen und gedeihen.. ;)
    LG
    Aki

  7. Hallo Jessica,

    das kann ich alles nur unterschreiben. Toller Beitrag; ganz lieben Dank dafür.

    LG Claudia

  8. Hallo Jessica

    Ich danke dir für deinen Beitrag, denn er hat mir schon ein wenig geholfen einige dinge nicht ganz so verbissen zu sehen!

    Lg Angy

    • Schattenkämpferin sagt:

      Liebe Angy,

      danke für Deine Rückmeldung – ich freue mich, dass Dir der Artikel helfen konnte. Wenn Du fragen hast, meld Dich gerne :) Als „alter Hase“ teile ich gerne meine Erfahrungen.

      Liebe Grüße,
      die Schattenkämpferin

  9. Wow! Das ist wirklich ein interessanter und ehrlicher Bericht. Vielen Dank dafür. Ich möchte demnächst auch einen Blog ins Leben rufen, neue Kolumnen darin veröffentlichen und ein bisschen aus der Sicht der Autorin plaudern.
    Aber ich sehe schon: das wird richtig viel Arbeit. Ich freu mich drauf.
    Viele liebe Grüße aus Berlin und weiter so!!!
    Tanja

    • Schattenkämpferin sagt:

      Hallo Tanja,
      ich freue mich, dass der Artikel Deine Zustimmung findet. Es ist schön, wenn meine Erfahrungen anderen (zukünftigen) Bloggern weiterhelfen können, auch wenn letztendlich jeder natürlich selbst ausprobieren muss, was für ihn die richtige Herangehensweise ist. Das klappt nur durch Ausprobieren.
      Bin gespannt auf Deinen Autorinnen-Blog!
      Liebe Grüße in die alte Heimat aus Hamburg,
      die Schattenkämpferin

  10. Carlin sagt:

    Hallo
    Danke für diesen Post
    Ich fand ihn ein bisschen verwirrend, da ich die Aussage nicht ganz verstanden habe und auch viel Privates drinsteckt, deine Meinung ebenso wie Tipps, aber eigentlich finde ich es schön, dass du unserem gemeinsamen Hobby, dem Bloggen einen Post gewidmet hast!
    Danke!

    Lieber Gruss

  11. Was soll ich schreiben, dass noch nicht geschrieben ist?
    Ich finde deinen Artikel einfach nur klasse. Mir haben nicht nur die Tipps gefallen sondern auch der Teil, wie alles begonnen hat. Das man einiges von dir erfahren hat. Wenn ich deinen Blog weiter durchstöbere, finde ich vielleicht noch mehr solch tolle Berichte.

    Ich finde in erster Linie sollte das Bloggen Spaß machen und an sollte sich nicht mit Statistiken quälen. Und du hast vollkommen recht, wir schreiben um andere unsere Texte zu präsentieren.

    Ich kann dem echt nichts mehr hinzufügen. Du hast alles gesagt, was wichtig ist.

    Vielen Dank für diesen Beitrag.

    Liebe Grüße
    Vanessa

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