Literarische Zitate #23

Jeder von uns kennt sie, diese wunderbaren Zeilen, manchmal sogar ganze Absätze oder nur kurze Satzfragmente, die uns das Lesen kurz oder auch mal länger unterbrechen lassen, die uns innehalten und über das gerade Gelesene nachdenken lassen, die uns berühren und verzaubern und die einfach irgendwie noch einmal gesondert festgehalten werden müssen. Irgendwann vor einigen Jahren entstand so die Idee der „Literarischen Zitate“, und ja, ich habe auch diese Rubrik sehr vernachlässigt. Aber immerhin ist es schon die zweite Ausgabe in diesem Jahr, weshalb ich einfach mal guter Dinge bin, auch hier wieder eine lockere Regelmäßigkeit einbringen zu können.

Da die drei Bücher, aus denen ich in dieser Ausgabe zitieren möchte, allesamt aus den Bücherhallen Hamburgs sind, habe ich allerdings auch ein wenig Zeitdruck, denn natürlich müssen sie irgendwann auch wieder zurück in den Bestand. Schließlich wollen auch noch andere Menschen in den Genuss der Lektüre kommen – vielleicht ja aufgrund der hier zu findenden Zitate? ;)

Alle drei Autoren waren für mich eine Premiere, alle drei Autoren möchte ich unbedingt noch mal lesen – zumindest bei einem dürfte das funktionieren, ein weiteres Buch steht schon auf meiner Merkliste für den nächsten Bücherhallen-Besuch. Neben einigen anderen, aber darum geht’s heute nicht. Heute geht es um ein paar Buchstabenaneinanderreihungen, die mich sehr angesprochen haben.

Doch Einsamkeit war ein schlechter Appetitanreger …
(aus „Die Unerwünschten“ von Dimitri Verhulst, Seite 14)

„Das Problem ist nicht, dass es zu viele Menschen auf der Welt gibt. Das Problem sind die vielen Unerwünschten!“
(aus „Die Unerwünschten“ von Dimitri Verhulst, Seite 39)

Leidenschaftliche Leser, die keine Gelegenheit mehr dazu bekommen, werden schwierige Zeitgenossen …
(aus „Die Unerwünschten“ von Dimitri Verhulst, Seite 46)

„Was zählt, ist nicht, wie viel Zeit du hast, sondern wie du sie nutzt.“
(aus „Es.Ist.Nicht.Fair.“ von Sarah/Fox Benwell, Seite 44)

Das Handeln wird aus dem Träumen geboren.
(aus „Es.Ist.Nicht.Fair.“ von Sarah/Fox Benwell, Seite 337)

„Es ist viel zu einfach, stehenzubleiben und sich in den Ablenkungen des Lebens zu verlieren.“
[…] „Es ist leicht, anzuhalten, und schwer, anzufangen.“
(aus „Piper Perish“ von Kayla Cagan, Seite 139)

„Ich bin ein großer Fan vom Durchfallenlassen. Scheitern ist manchmal das Beste, was einem Künstler passieren kann“, […], „aber man muss am Versuch, am schöpferischen Prozess, am Produkt scheitern. Zu scheitern, weil man es nicht versucht hat, weil man nichts geschaffen hat, ist einfach nur ärgerlich und traurig. Es ist zerstörerisch. Es bedeutet, dass man sein Leben nicht genutzt hat. Aber beim VERSUCH zu scheitern kann viel interessanter sein als der Erfolg. […] Beim Scheitern lernen wir. Was würden wir lernen, wenn jeder gleich beim ersten Mal alles schafft?“
(aus „Piper Perish“ von Kayla Cagan, Seite 153/154)


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