Schattentaten: April ’13

Bereits letzten Monat habe ich meinen Rückblick ein wenig anders gestaltet als bisher.
Diese Änderung hat mir irgendwie gefallen, weshalb ich beschlossen habe, zukünftig nicht mehr nur die Rezensionen und ggf. Interviews im Rückblick zu erwähnen, sondern auch meine Artikel hier im Tagebuch. Außerdem werde ich auch ein bisschen was aus der Lesezeit berichten und natürlich einen kleinen Ausblick auf das geben, was im kommenden Monat auf den Schattenwegen geplant ist. Meinungen dazu dürfen wie immer in den Kommentaren gelassen werden :)

Der April war sehr bunt, nicht nur wettertechnisch, sondern auch vom Inhalt meiner Artikel her. Wenn ich so zurückblicke, gab es im April viele inspirierte Gedankenkarusselle, von denen ich bisher nur einen kleinen Bruchteil tatsächlich aufschreiben konnte. Aber die wenigen, die es gab, haben von euch ganz tolles Feedback bekommen, sodass ich mich bemühen werde, ab jetzt wieder mehr in diese Richtung zu schreiben. Ich hoffe, das ist auch in eurem Sinne ;)

Den Anfang machte direkt am zweiten April die Sonderausgabe der Literarischen Zitate zum 70. Geburtstag des Kleinen Prinzen, der für mich Anlass genug war, für euch meine liebsten Zitate aus diesem besonderen Kleinod der Literatur zusammen zu stellen.
Doch nicht nur der Kleine Prinz hatte Grund zum Feiern, auch ich habe im April Geburtstag gefeiert. Hier hatte mich vor allem das Wetter zu einem kleinen Gedankenkarussell inspiriert, in dem es vor allem um das unzertrennliche Zusammenspiel aus Licht und Schatten ging.
Da im Juli auch schon das zweijährige Bestehen der Schattenwege ansteht, gab es hierzu ein neues Coming Up, bei dem auch ihr gefragt seid – klickt doch mal vorbei und lasst mich wissen, welche Veränderungen ihr vermutet.

Ich ließ euch im April aber auch mal wieder hinter die Kulissen schauen, sodass ihr in den Genuss zweier Backstage-Artikel kamt – einmal zum Thema Post bzw. Postbenachrichtigungen und einmal zum Thema Shoppingwahn anlässlich des Welttag des Buches.

Besonderen Eindruck hat bei mir aber vor allem eine Begegnung hinterlassen, nämlich das erneute Treffen mit Lilly Lindner auf ihrer Lesung und die Tatsache, dass sie sich noch immer an unseren ersten „Zusammenstoß“ auf der Leipziger Buchmesse 2011 erinnern konnte. Nach der Lesung und einem längeren Gespräch mit Lilly war mein Kopf alles andere als Gedankenstill und ich wurde nochmals in meinem Gedankenkarussell zum Thema Begegnungen bestätigt.
Auch im Anschluss an dieses Treffen hat Lilly mich noch zwei weitere Male unglaublich zu Tränen gerührt, doch diese beiden Momente bleiben privat und in meinem Herzen verschlossen.

Lesetechnisch kam im April leider nicht so viel rum, lediglich sechs Bücher mit insgesamt 2304 Seiten habe ich gelesen. Drei weitere Bücher sind angefangen bzw. ist eins von diesen drei in den Morgenstunden des 01. Mai bereits beendet worden, die anderen beiden folgen in den nächsten Tagen. Welche Titel ich gelesen habe und auch wen ich neu im Bücherregal begrüßen darf, werde ich hier nicht aufzählen, denn davon halte ich nicht viel – nach und nach werdet ihr sowieso von allen Büchern etwas lesen, spätestens wenn dann meine Rezension dazu online geht :)

Dafür habe ich wirklich viel geschrieben, nicht zuletzt dank des spontanen Schreibmarathons am 20.04.2013, der für mich sehr erfolgreich war und von außerhalb auf viel Zuspruch gestoßen ist, weshalb es in Zukunft jeden Monat mindestens einen solchen Schreibtag auf den Schattenwegen geben wird.
Im Mai bieten sich dank der Feiertage mehrere Möglichkeiten und da ihr bei der auf Facebook gestarteten Umfrage fleißig abgestimmt habt, kann ich schon in den kommenden Tagen die Termine für vier weitere Schreibtage bekanntgeben, an denen ihr euch selbstverständlich und sehr gerne beteiligen dürft. Mehr dazu, wie gesagt, in den nächsten Tagen, aber ihr solltet euch an dieser Stelle schon mal den 05.05.2013 von 09:00 bis 21:00 Uhr blockieren, wenn ihr mitmachen möchtet.

Der Schreibtag hat vor allem in meiner Rezensier-To-Do-Liste mächtig für Ordnung gesorgt, denn ganze neun von den zehn im April erstellten Rezensionen habe ich an diesem Tag geschrieben. Die Mischung war dabei sehr bunt und ich denke, ich habe für jeden Leser-Geschmack etwas im Repertoire gehabt.
Weitere Schreibtage bringen natürlich auch weitere Rezensionen mit sich, sodass ich hoffentlich endlich mal wirklich dazu komme, alle längst geplanten und überfälligen Buchbesprechungen abzuarbeiten und die ganzen gelesenen Bücher, die sich hier zu diesem Zweck stapeln, bald wieder ins Regal stellen zu können.

In meinem Lieblingsgenre der Spannungsliteratur sorgten im April drei meiner Meinung nach absolute Koryphäen auf diesem Gebiet für Zuwachs – „Der Nachtwandler“ von Sebastian Fitzek und „Blinde Vögel“ von Ursula Poznanski waren beides Mitbringsel von der Leipziger Buchmesse und Bücher, an die ich sehr hohe Erwartungen hatte – das kommt davon, wenn man alle anderen Bücher der Autoren bereits kennt und ganz genau weiß, was sie können. Und auch „Das Motel“ von Brett McBean musste sich sehr hohen Erwartungen stellen, da das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe (und das, glaube ich, auch sein Debüt war), die Messlatte ziemlich hoch gelegt hat.
Alle drei Rezensionen haben mich beim Schreiben wieder daran erinnert, wie viel Spaß ich eigentlich am Thriller-Genre habe, und mir aufgezeigt, dass ich in letzter Zeit viel zu wenig in dieser Sparte lese. Das wird sich wieder ändern, angesichts meines SuBs kann ich aber noch nicht sagen, ob das schon im Mai der Fall sein wird – we will see.

Ähnlich hoch war auch die Erwartungshaltung für „Der Mann, der den Regen träumt“ von Ali Shaw, der sich seinerzeit mit seinem Debüt-Roman direkt in mein Herz geschrieben hat. Neben diesem Titel, der einige phantastische Elemente vorweist, bekam das Belletristik-Regal (übrigens mein zweitliebstes Genre, wenn man sich die Rezensions-Zahlen so anschaut) weiteren Zuwachs in Gestalt von „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes, das derzeit vielerorts (unter anderem tatsächlich auch von Sebastian Fitzek, der mal einen Lese-Ausflug außerhalb des Thrillers gemacht hat) in den höchsten Tönen gelobt und mir auf der Buchmesse auch von der Verlagsmitarbeiterin wärmstens empfohlen wurde, sowie „Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick“ von Jennifer E. Smith, das schon länger gelesen vor sich hin dümpelte und jetzt ganz froh ist, sich endlich zu seinen Genre-Kollegen ins Regal gesellen zu dürfen.

Das Genre, das mich zumindest in Bruchteilen für die (lesbare) Science Fiction geöffnet hat, durfte sich über zwei neue Rezensionen aus dem Bereich der Jugend-Dystopien freuen. Mit „Die Ankunft“ von Ally Condie fand die „Cassia & Ky“-Trilogie ihren Abschluss und schon in den nächsten Tagen darf sich die Gewinnerin meiner Aktion zum Welttag des Buches über alle drei Teile freuen. Den Anfang einer neuen Reihe machte hingegen „Escape“ von Jennifer Rush – ebenfalls ein Titel, der von vielen Seiten gelobt wird. Die Fortsetzung dieser Reihe sollte man definitiv im Auge behalten.

Und schließlich darf sich auch das Erwachsenenherz endlich wieder über neue Besprechungen im Schattenweg’schen Regal freuen: Es gibt Zuwachs bei der erotischen Literatur, denn „Der Assistent 1“ von Susan Jones ist nicht nur der erste Teil eines (bis jetzt leider nur) Duos, sondern auch ein erotischer Roman, der sich thematisch an gewissen Grenzen bewegt und genau deshalb so lesenswert für mich war. Und mit „Beichte eines Verführers“ von Megan Hart wird allen Zweiflern endlich mal gezeigt, dass es durchaus auch erotische Romane mit Handlung geben kann, die sich nicht nur auf sexueller Ebene bewegt.

Tja, das war der April, und was erwartet euch im Mai?
Auf jeden Fall, wie schon erwähnt, vier Schreibtage, an denen ihr euch beteiligen könnt.
Das bedeutet unweigerlich auch, dass es einige neue Rezensionen geben wird, und zwar deutlich mehr als in den letzten Monaten.
Auch weitere Artikel und Gedankenkarusselle sind geplant, hier stehen sogar schon einige Themen fest – ich muss eben nur noch dazu kommen, sie aufzuschreiben.
Dann will ich endlich die Interview-Rubrik wieder zum Leben erwecken und werde schauen, ob da nicht auch schon im Mai was drin ist.
Außerdem wurde ja bereits vor einiger Zeit eine Blogtour zu einem deutschen Jugend-Thriller angekündigt – diese wird es Ende Mai geben, mein Beitrag kommt allerdings erst im Juni. Nicht dass ihr vergeblich wartet ;)

Ansonsten hoffe ich, im Mai wieder etwas mehr zu lesen als im April.
Geplant ist definitiv schon am kommenden Wochenende ein zweitägiger Lilly-Lese-Marathon bei und mit einer Freundin, wobei hier fraglich ist, ob wir tatsächlich beide Bücher an diesem Wochenende lesen können werden. Ist immerhin nicht ganz einfacher Stoff, der da behandelt wird, und wie jeder Mensch tragen auch wir so unsere kleinen Vergangenheitspäckchen mit uns rum, die manche Sachen näher an uns heranbringen, als gut für uns ist.

Sodele. Das nenn ich mal einen Rückblick. Ich bin gerade sehr am Grinsen und freue mich auf eure Rückmeldungen zu diesem Wust aus Wörtern und Verlinkungen ;)


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