Monatsrückblick 06/2020 – Nach der Flut kommt die Ebbe. Oder so.

Tja, liebe Leute, nach einem Hoch kommt bekanntlich immer ein Tief, und so war abzusehen, dass der enorme Schreib- und Leseflow nicht ewig vorhalten würde. Ich hatte allerdings gehofft, dass beides ein bisschen länger vorhält als nur einen Monat. Wobei ich zugeben muss, dass ich mich im Juni auch ziemlich selbst herausgefordert und unter Druck gesetzt habe, denn ich wollte unbedingt ganz viel zum Thema Rassismus lesen und mich weiterbilden. Irgendwie hat das aber dann so viel Selbststress verursacht, dass ich fast gar nicht mehr gelesen habe.

Aber ihr wisst ja, es muss auch mal schlechte Zeiten geben, damit man die guten Zeiten richtig zu schätzen weiß. Und bevor ich nun frohen Mutes in den neuen Monat starte, blicke ich gemeinsam mit euch noch ein letztes Mal auf den Juni zurück, der wirklich nicht gut lief – zumindest nicht, was das Lesen und Schreiben angeht. Dafür konnten mir andere Lebensbereiche viel Freude bereiten, mein DVD-Regal wurde auch mal wieder ordentlich entstaubt und das Bücherregal freut sich zumindest über jede Menge Neuzugänge, die dann demnächst vielleicht auch bald gelesen werden.

Gelesen im Juni:
„Bis die Zeit verschwimmt“ von Svenja K. Büchner (eBook, 320 S.)
„Wenn Worte meine Waffe wären“ von Kristina Aamand (274 S.)
„All Your Kisses“ von Tilly Cole (400 S.)
„Das NEINhorn“ von Marc-Uwe Kling (Kinderbuch, 48 S.)
„A Day in the Life of Marlon Bundo“ von John Oliver / Jill Twiss (Kinderbuch, 40 S.)
„Heimkehren“ von Yaa Gyasi (416 S.)
„Exit Racism“ von Tupoka Ogette (in Lesung)
„Deine Worte in meiner Seele“ von Brittainy C. Cherry (in Lesung)
„Fühlen ist gesund“ von Anette Dröge (eBook, in Lesung)

Tja, ich habe mich mit der Thematik „Rassismus“ eindeutig übernommen und dabei ganz klar unterschätzt, wie umfangreich und vielseitig Bücher dazu eigentlich sein können. Und wie anstrengend das Lesen sein kann, wenn man sich immer wieder vor Augen halten muss, dass all das Realität war und immer noch ist. Dadurch hat mein Leseschwung reichlich nachgelassen und ich beende den Monat mit sechs gelesenen und drei begonnenen Büchern – in der Summe knapp 1500 Seiten mit einer durchschnittlichen Lesezeit von sechs Tagen. Wie sich die errechnet, weiß ich auch nicht, aber meine App wird schon das richtige Ergebnis ausspucken.

Auch zum Schreiben fehlte mir dann irgendwie die Motivation – ich hatte das Gefühl, es wäre nicht richtig, normal weiterzumachen, und deshalb lag hier nun wieder alles ziemlich brach. Immerhin habe ich es geschafft, die wöchentlichen Gänseblümchen zu verfassen und euch einen neuen Titel meines Lebenssoundtracks zu liefern. Ansonsten war hier wieder nicht so viel los, aber ein paar Ideen schlummern noch im Hinterkopf, die ans Tageslicht wollen.

Geschrieben im Juni:
Monatsrückblick 05/2020 – Sind wir hier richtig auf den Schattenwegen?
Gänseblümchen der Woche #23/2020
Gänseblümchen der Woche #24/2020
Gänseblümchen der Woche #25/2020
soundtrack of a shadow life #69: „Satellite“
Gänseblümchen der Woche #26/2020

Die Rezensionsfront bietet ebenfalls kaum etwas Neues. Zwar gab es ein kleines Revival der Blogger-WG, bei der ich zumindest ein paar Grundgerüste vorbereiten konnte, aber wirklich neue Rezensionen habe ich nicht geschrieben. Zum Glück waren aber aus dem Mai-Fundus noch zwei übrig, die ich vorher noch nicht online stellen durfte, sodass zumindest ein wenig Leben im Rezensionsbereich zu finden war.

Rezensiert im Juni:
Daisy Jones and The Six (Taylor Jenkins Reid)
Lessons from a One-Night-Stand (Piper Rayne)

Nun haben wir also Juli. Und der bringt einen neuen Job mit sich, weshalb mir wahrscheinlich für ausschweifende Artikel weiterhin die Zeit fehlen wird. Aber ich sehe das positiv, denn ich habe durch einen etwas längeren Arbeitsweg ohne Umsteigen auf jeden Fall eine Menge Zeit zum Lesen und hoffe daher, dass wenigstens die Lesestatistik wieder einiges hergeben wird. Ein Ziel setze ich mir nicht, aber es liegen schon ein paar Titel bereit, auf die ich mich sehr freue.

Und wer weiß schon, was die Wochenenden bringen werden. Vielleicht überkommt es mich dann doch mal wieder und ich lege einen Schreibtag ein. Allerdings habe ich auch DVD-Nachschub angefordert, von daher lassen wir uns mal überraschen.

Euch wünsche ich auf jeden Fall einen wunderbaren Juli und hoffe, dass ihr die Zeit genießen könnt – wie auch immer sie aussehen wird. Wir lesen uns ganz bald wieder!


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