Die Schattenkämpferin liest mit der Skoobe-App

skoobe-appNormalerweise erwartet euch in dieser Kategorie ja immer ein besonderes Buch, das mich derartig berührt oder bewegt, dass es mir nicht ausreicht, nur eine einfache Rezension darüber zu schreiben. Und normalerweise bin ich bekanntlich jemand, der sich strikt und nahezu ohne Ausnahme gegen eBooks ausspricht, weil ich einfach finde, dass zum Lesen eine gewisse Haptik gehört und es nichts Besseres gibt als den Geruch von Büchern – völlig egal, ob neu oder alt.

Tja, ihr wisst ja, dass ich immer mal wieder für Überraschungen gut bin. Und heute habe ich gleich zwei für euch, denn in dieser Ausgabe von „Die Schattenkämpferin liest“ geht es nicht um ein bestimmtes Buch, sondern um eine eBook-App. Damit breche ich quasi gleich aus zwei meiner festen Muster aus und ich kann förmlich sehen, wie so mancher Leser ganz entsetzt nach Luft schnappt. Aber vielleicht atmet ihr erstmal tief durch und lehnt euch zurück, denn natürlich habe ich für alles eine wie immer gute Erklärung.

Auf einer der letzten Buchmessen lernte ich bei einem Blogger-Frühstück die Firma Skoobe kennen. Im Hinblick auf meinen USA-Aufenthalt im Januar wollte ich mir ohnehin ein Tablet zulegen und natürlich war das Angebot von Skoobe daher ziemlich interessant für mich. Denn Skoobe bietet eine umfangreiche Bibliothek an – eBooks von zahlreichen Verlagen, darunter auch viele große Verlage, und in eigentlich allen Genres sind hier zu finden. Für Januar hatte ich mir die App noch nicht zugelegt, stattdessen lud ich mir einige kostenlose eBooks für die Kindle-App runter und packte natürlich auch einige „echte“ Bücher in meinen Koffer. Viel gelesen habe ich damals allerdings nicht, sodass die Skoobe damals nicht relevant für mich wurde.

Für meinen jetzigen, dreimonatigen Aufenthalt sah das allerdings schon anders aus. Denn ich lese durchschnittlich ungefähr zehn Bücher im Monat, mal mehr, mal weniger, und umgerechnet auf meine Zeit hier in Los Angeles wäre das ein extra Koffer nur mit Büchern gewesen. Und ich hätte mich vorher festlegen müssen, welche Bücher ich in dieser Zeit lesen möchte. Da ich schon Probleme habe, meinen Lesestoff nur für einen Monat oder auch nur nächste Woche festzulegen und diesen dann auch entsprechend zu lesen, kam das nicht für mich infrage. Von der ganzen Schlepperei mal ganz abgesehen. Und so sprach ich im März auf der Leipziger Buchmesse mit einer Skoobe-Kollegin über meine Möglichkeiten und testete direkt im Anschluss die App – noch während ich in Deutschland war. Was mir dort geboten wurde, gefiel mir gut – meine Merkliste wuchs und wuchs und wuchs und ehe ich mich versah, war der Testmonat auch schon rum und ich stand vor der Entscheidung: Möchte ich für eine solch umfangreiche Bibilothek monatlich einen gewissen Betrag zahlen und dafür uneingeschränkten Zugriff auf nahezu alle meine Wunschlisten-Titel haben?

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Die Antwort war schnell gefunden – natürlich wollte ich das! In meinem Reisegepäck befinden sich zwar auch zehn „echte“ Bücher, von denen die meisten auch schon gelesen sind, aber gerade in den letzten drei oder vier Wochen habe ich sehr oft, eigentlich fast ausschließlich auf Skoobe zurückgegriffen und damit mein Lesetempo erstaunlich gesteigert. Denn mit Skoobe kann ich immer drei Bücher gleichzeitig ausleihen und lesen. Klar, das geht mit richtigen Büchern auch, aber auf diese Weise ist es für mich etwas einfacher, meinen nächsten Lesestoff festzulegen. Und wenn ich doch was anderes lesen möchte, dann scrolle ich mich einfach durch meine Merkliste und entscheide nach Gefühl, welches eBook als nächstes in den Genuss kommt, von mir gelesen zu werden.

Versteht mich nicht falsch, ich bin weiterhin ein ernstzunehmender Verfechter von echten Büchern, doch zumindest für meine Zeit hier in Los Angeles ist diese App einfach perfekt. Und ich laufe niemals Gefahr, unterwegs im Bus plötzlich ohne Lesestoff dazusitzen. Solange ich mein Tablet in der Tasche habe. Da ich jemand bin, der sicherheitshalber immer ein zweites Buch in der Tasche hat, sind mein Rücken und meine Schulter dankbar für diese Alternative. Jede Woche kommen zwischen 70 und 90 neue Titel dazu, sodass ich eigentlich nie aus dem Stöbern rauskomme und viel Zeit damit verbringe, neue Bücher zu entdecken, von denen ich unter anderen Umständen vielleicht nie etwas gehört hätte.

Und das Beste an der ganzen Sache ist: Ich kann euch einladen, diese App ebenfalls auszuprobieren – und zwar für den ersten Monat kostenlos! Wie das geht? Ganz einfach – folgt diesem Link und den dortigen Anweisungen. Damit kommt ihr nicht nur in den Genuss, selbst alle Vorteile von Skoobe kennen zu lernen, sondern schenkt mir im Gegenzug auch noch ein paar kostenfreie Lesetage. Denn für jedes neue Mitglied, das sich über diesen Link anmeldet, bekomme ich bis zu 30 zusätzliche Tage geschenkt.

Wenn das kein guter Deal ist, dann weiß ich auch nicht.
Aber am besten macht ihr euch selbst ein Bild und berichtet mir in den Kommentaren über eure Erfahrungen. Ich für meinen Teil bin froh, dass ich Vertrauen hatte, denn wenn ich ehrlich bin, kann ich mir die Zeit hier in L.A. kaum mehr ohne Skoobe vorstellen. Diese App macht mein Leben hier in den Staaten etwas leichter, denn natürlich könnte ich auch einfach englische Bücher lesen oder mir aus der LAPL ein paar deutsche Bücher ausleihen – aber diese Alternativen sind gerade nicht besonders reizvoll für mich. Außerdem brauche ich für die App kein zusätzliches Licht, was das Nächtedurchlesen einfacher macht – mit fünf Mitbewohnern in meinem Zimmer könnte sich sonst schnell ein kleiner Streit entwickeln.

Also, probiert es aus und überzeugt euch selbst. Und das sagt euch eine, die sich immer vehement gegen die Macht von eBooks ausgesprochen und gewehrt hat ;)


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2 Kommentare
    • Schattenkämpferin sagt:

      Not yet. Erstmal sind’s nur sieben – 30 werden es, wenn Du zahlendes Mitglied wirst, nach dem Probemonat ;) Aber danke. Ich wusste irgendwie, dass diese App für Dich interessant sein könnte ;)

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