fbm18 – Spontane Termine & Begegnungen (Tag 4)

Drei Wochen nach der Frankfurter Buchmesse nehme ich mir jetzt endlich auch die Zeit, den vierten Messetagesbericht für euch zu schreiben. Aber besser spät als nie, oder? Damit bin ich immerhin schon ein paar Schritte weiter als zur Leipziger Buchmesse, wo ich die Berichte wirklich vernachlässigt habe.

Der vierte und für mich letzte Messetag begann bereits am Vorabend mit dem Packen meines Koffers, was mich allerdings erst kurz vor Verlassen des Messegeländes fast vor ein Problem gestellt hat – schließlich musste ich nicht nur die zur Messe mitgebrachten und die auf der Messe erhaltenen Bücher irgendwie unterbringen. Nein, am letzten Messetag kamen dann doch noch ein paar weitere Bücher dazu. Aber dazu komme ich später noch, erst mal standen die letzten Termine auf dem Plan.

Los ging es mit einem Gespräch im Azubi-Bistro, das erst kurzfristig den Weg in meinen Terminkalender gefunden hat. Unsere Blogger-WG-Kumpanin Anna von Fuchsias Weltenecho und Anabelle von Stehlblüten waren nämlich eingeladen, dort ein wenig über „bookstagram – Die Inszenierung des Lesens?“ zu plaudern. Der Vortrag war gut besucht, aufschlussreich und unterhaltsam. Wirklich viel Neues kam dabei für mich nicht raus, wobei ich mich jetzt auch nicht unbedingt als Instagram-Crack bezeichnen würde, aber Fakt ist einfach, dass Instagram für mich (abgesehen von den letzten Monaten) eigentlich nur ein nettes Beiwerk zur eigentlichen Bloggerei ist. Natürlich macht es Spaß, Bilder mit euch zu teilen, aber die Texte unter den Fotos werden dort eher selten gelesen und dementsprechend wird auch wenig kommentiert. (Hier zwar auch nicht viel, aber das ist eine andere Sache.)

Nach diesem Vortrag und einer ausgiebigen Knuddelrunde mit einigen anwesenden Bloggerkolleginnen nutzte ich die Zeit und das schöne Wetter, um einfach ein wenig auf der Agora zu sitzen. Der mentale Absturz am Donnerstagabend wirkte immer noch nach und ich hatte nicht viel Lust, mich in die samstäglichen Menschenmassen in den Hallen zu stürzen. Also saß ich stattdessen draußen in der Sonne und ging irgendwann zum Autoren-Treffen, wo ich die Möglichkeit bekam, mir je ein Buch von Nina MacKay und Tanja Voosen signieren zu lassen und ein wenig mit beiden zu plaudern.

Leider musste das relativ schnell gehen, denn direkt im Anschluss bzw. eigentlich mittendrin stand dann auch schon die Signierstunde von Christine Bernards an. Ich habe zwar erst den ersten Band der PalaceOf-Trilogie gelesen, wollte mir aber trotzdem die Bücher unbedingt signieren lassen – und das hat sich gelohnt, denn mein dritter Band wurde von meinem persönlichen Lieblingscharakter Blanc signiert. Da hatte ich kurzzeitig ein paar Herzchen in den Augen und über dem Kopf schweben xD

Gerade noch rechtzeitig schaffte ich es dann zu meinem letzten offiziellen Messetermin beim Loewe Verlag, den ich gemeinsam mit Nicci von Trallafittibooks und Jill von Letterheart hatte. Beide Mädels kannte ich bis zu diesem Treffen nur vom Hörensagen bzw. vom Stöbern in den sozialen Medien und war deshalb etwas unsicher, aber auch sehr neugierig auf die zwei. Letztlich war es ein sehr lustiger Termin mit spannendem Austausch.
Aus dem aktuellen Verlagsprogramm habe ich ja nicht so viel auf dem Lesestapel (jedenfalls war das so bis zu diesem Zeitpunkt *hust*), daher war ich umso gespannter auf das neue Programm. Und da stehen doch wieder einige Titel auf dem Plan, die ich unbedingt lesen möchte. Welche es auf meine Wunschliste geschafft haben, verrate ich euch bald im Neuerscheinungsartikel, der ganz weit oben auf meiner To-Write-Liste steht.

Damit lag der feste Terminplan für die Frankfurter Buchmesse 2018 also hinter mir. Jetzt war ich nur noch locker mit Martin Krist verabredet, allerdings auch erst am späteren Nachmittag, sodass ich also noch ungefähr zwei Stunden totschlagen musste. Diese verbrachte ich weitestgehend in der Lyx-Lounge vom Lübbe-Verlag, las in ein paar Bücher rein, plauderte mit dem Leselurch … und hatte mit einem Mal das ganz große Glück, Brittainy C. Cherry über den Weg zu laufen, die gerade auf der Messe gelandet war. Natürlich wusste ich vorher, dass sie an diesem Tag da sein würde, und hatte vorsorglich alle vier Bücher der Elements-Reihe in der Tasche. Sie war so süß, hat sich sehr übers Ansprechen gefreut, meine Bücher signiert und sogar mit Blooky und mir für ein paar Fotos posiert. Das war definitiv eines der absoluten Messehighlights für mich!

Den Rest der Wartezeit bzw. des Tages verbrachte ich dann wieder auf der Agora im Kreise verschiedener BloggerBubbles, führte noch ein kurzes Gespräch mit Leon Sachs (mit dem ich jetzt locker für eine Lesung in Hamburg kommende Woche verabredet bin) und schaute zwischendurch immer mal wieder aufs Handy, um die Zeit zu checken und Martin zu schreiben, wo ich bin (und mich nicht mehr wegbewegen würde). Leider hat das mit dem Treffen dann doch nicht mehr geklappt, und gegen 17:00 Uhr habe ich mich dann allmählich auf den Weg zum Frankfurter Hauptbahnhof gemacht. Vorher stand ich noch vor dem Problem, alle Bücher problemlos in meinem Gepäck unterzubringen, aber mit ein wenig Geschiebe und durch jahrelanges Tetristraining hat es schließlich doch noch geklappt.

Am Bahnhof traf ich dann noch auf Ina und Caro von Ina’s Little Bakery und gemeinsam vertrieben wir uns die Wartezeit, bis unser Zug kam – zum Glück pünktlich und nur mit einer Gleisänderung. Wir waren alle froh, dass wir bald im Zug Richtung Heimat sitzen würden, denn obwohl die Messe wieder sehr schön war, war sie auch wie immer sehr anstrengend. Und ich wollte nichts weiter als nach Hause, zu meinen Fellnasen, in mein eigenes Bett. Wie sich herausstellte, hatten wir großes Glück, denn der Zug nur eine Stunde später hatte bei der Ankunft in Hamburg schon eine zweistündige Verspätung. Während der Fahrt hatte ich übrigens Bloggergesellschaft durch Moni von Monis Zeitreise, allerdings haben wir uns beide recht schnell in unsere Musik und Bücher verkrochen, weil der Sozialkontaktkater einsetzte und uns nicht so wirklich nach Reden war. Es war trotzdem schön, mit einer gleichgesinnten Person den Sitzplatz zu teilen.

Das war meine Frankfurter Buchmesse. Der letzte Tag war wahrscheinlich nicht besonders spektakulär für euch, aber ich habe das sinnlose und zeilenfüllende Geschwafel nach den drei zwischenzeitlich vergangenen Wochen einfach weggelassen und nur grob zusammengefasst, was so los war. Zurück in Hamburg gönnte ich mir dann ein Taxi nach Hause und hatte noch ein nettes Gespräch mit der Fahrerin, die sehr neugierig war. Tja, und zu Hause warteten meine beiden Jungs auf mich und waren, genauso wie ich, sehr froh über die Wiedervereinigung. An diesem Abend ging nicht mehr viel, bis auf eine Gassirunde und anschließend ausgiebiges Kuscheln im Bett. Aber am nächsten Morgen habe ich einmal für euch festgehalten, wie das bei uns im Normalfall so aussieht.

In den nächsten Tagen werden noch zwei fbm-bezogene Artikel folgen, danach habt ihr dann wahrscheinlich erst mal Ruhe – bis zur Leipziger Buchmesse, deren Planung jetzt natürlich losgeht.

Dieser Beitrag ist Teil 37 von 41 aus der Serie: Messeberichte | Zeige alle Teile

Teil 1: Buchmesse Leipzig: Auf zu neuen Horizonten (Tag 1)

Teil 2: Buchmesse Leipzig: Erste Eindrücke und Aussichten (Tag 2)

Teil 3: Buchmesse Leipzig: Lesen, Lauschen und Sitzen (Tag 3)

Teil 4: Buchmesse Leipzig: Chill-Out und Anti-Pop (Tag 4)

Teil 5: Buchmesse Leipzig: Abschied und Freude (Tag 5)

Teil 6: Buchmesse Leipzig 2013: Resümee und Ausblick

Teil 7: fbm13: Ein Gefühl von Nachhausekommen (Tag 0 + 1)

Teil 8: fbm13: Ein weiterer Tiefschlag für das Fantasy-Genre (Tag 2)

Teil 9: fbm13: Ich muss ganz dringend anbauen! (Tag 3)

Teil 10: fbm13: Vom Warten und Plaudern und Stöbern und Freuen (Tag 4)

Teil 11: fbm13: Menschen treffen, Bücher signieren lassen und Abschied nehmen (Tag 5)

Teil 12: fbm13: Buchmessenachwehen – Das Gewinnspiel

Teil 13: Vom Stress mit Umzügen, Buchmessen und Planänderungen

Teil 14: fbm14 – Das Warten hat ein Ende! (Tag 0 + 1)

Teil 15: fbm14 – Der Tag der Messehighlights (Tag 2)

Teil 16: fbm14 – Bloggertreffen und Fantasy-Land in Sicht (Tag 3)

Teil 17: fbm14 – Eiserner Spaß und überraschende Interessen (Tag 4)

Teil 18: fbm14 – Vom Auschecken über Abschiedstränen bis hin zur Vorfreude (Tag 5)

Teil 19: fbm14 – Der große Messerückblick mit Gewinnspiel

Teil 20: fbm15 – Endlich zurück im Bibliophilen-Mekka! (Tag 0 + 1)

Teil 21: fbm15 – Termine, Termine, Termine! (Tag 2)

Teil 22: fbm15 – Viele Fortsetzungen und neue Titel von bekannten Autoren! (Tag 3)

Teil 23: fbm15 – Buchmesse ist Krieg! Und Frieden. (Tag 4)

Teil 24: fbm15 – Schön war’s wieder einmal. Aber … (Tag 5)

Teil 25: lbm16 – Das Abenteuer beginnt (Tag 0)

Teil 26: lbm16 – Lockerer Start in die Messetage (Tag 1)

Teil 27: lbm16 – Termingehetze und trotzdem Zeit für Spontantreffen (Tag 2)

Teil 28: fbm16 – Here we come! (mein Terminkalender)

Teil 29: fbm16 – Entspannter Einstieg in den Messerummel (Tag 0 + 1)

Teil 30: fbm16 – Jede Menge Vorfreude auf neue Titel! (Tag 2)

Teil 31: fbm16 – Begeisterungsstürme und Fieberschübe (Tag 3)

Teil 32: fbm17 – Die Welt wartet schon. (Tag 0 und 1)

Teil 33: lbm18 – Von entspannt über entzückt über verwirrt bis kaputt (Tag 1)

Teil 34: fbm18 – Ein Gefühl von Nachhausekommen (Tag 1)

Teil 35: fbm18 – Ein stetiges Auf und Ab (Tag 2)

Teil 36: fbm18 – Tierschutz und Bloggertreffen (Tag 3)

Teil 37: fbm18 – Spontane Termine & Begegnungen (Tag 4)

Teil 38: fbm19 – Entspannter Start ins Messegewusel (Tag 1)

Teil 39: fbm19 – Kennenlernen, Wiedersehen, Reanimation (Tag 2)

Teil 40: fbm19 – Von entspanntem Start zu Terminhopping (Tag 3)

Teil 41: fbm19 – Messewahnsinn meets Glücksmomente (Tag 4)


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